Der Ausgang des Fernsehduells zweier alter Männer dürfte für die Börsen keine unmittelbaren Auswirkungen haben, gruselig war es dennoch. Als klarer Verlierer der Debatte kann wohl nur das amerikanische Volk gelten, denn sowohl Trump als auch Biden machten eine jämmerliche Figur.

Egal, an den Börsen kommt es derzeit auf die US-Inflationsdaten an. Die werden heute verkündet. Und bis dahin wagt sich keiner der Investoren so richtig aus der Deckung. Aber vermutlich wird sich auch nach der Bekanntgabe der Zahlen nicht allzu viel ändern.

Höchste Zeit, Sommerpause zu machen.

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Börsebius macht Ferien:

Ab dem 01. Juli 2024 macht Börsebius Ferien. Die nächste Kolumne erscheint wieder am Mittwoch, dem 04. September 2024 und Börsebius Weekend wieder am Freitag, dem 06. September 2024.

Haben Sie eine gute Zeit!

Neben den Glorreichen Sieben gibt es noch viele kleinere Perlen am deutschen Aktienmarkt, die ihre Existenzberechtigung in Form eines validen Geschäftsmodells haben. Zu diesen Unternehmen gehört auch die in Köln ansässige Scherzer & Co AG.

Scherzer ist ein deutsches Investmentunternehmen, das sich auf das Management eines Portfolios von Unternehmensbeteiligungen konzentriert. Das Geschäftsmodell ähnelt dem eines Fonds und lässt sich in die folgenden Kernbereiche unterteilen: aktives Management („aktivistischer Investor“), Übernahme- und andere Sondersituationen sowie Arbitrage, d.h. das Ausnutzen länder- oder währungsübergreifender Bewertungsunterschiede einer Zielfirma. Und nicht zuletzt ist Scherzer ein Vertreter des typischen Value-Investing, sprich die Identifizierung und der Kauf unterbewerteter Aktien mit dem Ziel, von einer langfristigen Wertsteigerung zu profitieren.

Scherzer bekommt dadurch den Charakter einer Beteiligungsgesellschaft bzw. eines Fonds, was den Vorteil hat, dass die Volatilität der Aktie unterdurchschnittlich ist. Der Nachteil ist, dass die Firma oft ein günstigeres KGV als „normale“ Aktien hat, weil es einen sog. Konglomeratsabschlag gibt. Denn der Markt geht davon aus, dass die langfristigen Potentiale erst in längerer Zeit realisiert werden können. Man denke z.B. an Klagen von Minderheit-Aktionären bei Übernahmen.

Zur Aktie: In den letzten 20 Jahren hat sich der Kurs auf dem aktuellen Niveau mehr als verdoppelt und kann damit als Erfolgsgeschichte gelten. Wobei der Kurs vor Ausbruch des Ukrainekriegs schon um 50% höher stand, bevor die Small Caps (die Marktkapitalisierung beträgt aktuell rd. EUR 68 Mio.) überproportional abgestraft wurden und es immer noch sind.

Die Bewertung ist mit einem für 2024 geschätzten KGV von 12 moderat und die Eigenkapitalquote ist mit über 50% sehr komfortabel, so dass sich insgesamt ein sehr stimmiges Bild für Value-Investoren bietet. Die Aktie ist schon länger im Börsebius Bosses Follower Fund enthalten und wird uns hoffentlich noch viel Freude bereiten.

Mit dem Kleingeld ist das mittlerweile so eine Sache. Man wird es kaum noch los.

Bargeldeinzahlungen sind von Banken höchst ungern gesehen und kosten oft genug Gebühren.

Eine Alternative wäre „Coinstar“. Die haben mittlerweile in deutschen Lebensmittelgeschäften 2.000 Automaten aufgestellt, wo die Barschaft abgeliefert werden kann. Allerdings rücken die dann nur Gutscheine raus, nach Abzug eines fetten Agios, versteht sich.

Gut man könnte es in den Klingelbeutel beim Kirchgang tun, aber das bringt einem wohl auch einen missbilligenden Blick des Küsters oder Messdieners ein und rote Ohren beim Spender selbst.

Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. Das waren noch Zeiten…