Dass geopolitische Risiken durchaus auch auf die Finanzmärkte Einfluss haben können, zeigt die jüngste Zuspitzung im Nahen Osten. Der direkte „Eintritt“ Irans in das Pulverfass lässt die Ölpreise steigen und damit auch die Nervosität an den Börsen dieser Welt.

Auch der deutsche Aktienindex DAX reagierte auf den Raketenangriff Irans mit einem Kursrutsch von fast 300 Punkten.

Solange dieser Konflikt nicht eingedämmt wird, dürfte auch die Nervosität an den Finanzmärkten hoch bleiben.

Damit sind die weiteren Aussichten für den DAX eher trübe. Neuen Sand ins Getriebe könnten auch die Diskussionen über Zölle auf chinesische Autos in Europa bringen.

Es bleibt insgesamt schwierig.

Heute geht es um die Siemens Energy AG. Hierbei handelt es sich um ein weltweit führendes Unternehmen im Energiesektor, welches mehrheitlich in der Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Strom und Gas tätig ist (ca. 70% des Umsatzes), während Siemens Gamesa mit dem Bau und dem Betrieb von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien beschäftigt ist.

Insbesondere im Bereich der Windenergie steht das Unternehmen vor erheblichen Herausforderungen, weil einige Probleme in der Produktion und der Qualitätssicherung bei der spanischen Tochtergesellschaft Siemens Gamesa nach wie vor ungelöst sind, während der Solarsektor erfreuliche Entwicklungen zeigt.

Diese Schwierigkeiten drohten Siemens Energy im letzten Jahr in die Insolvenz zu treiben, was nur durch ein umfassendes Paket von Garantien über EUR 15 Milliarden abgewendet wurde, welches Garantien von privaten Banken, des Staates BRD (EUR 7,5 Mrd.) und der Muttergesellschaft Siemens AG (EUR 1 Mrd.) umfasste.

Die Bewertung der Siemens Energy-Aktie gestaltet sich derzeit äußerst schwierig. Im Geschäftsjahr 2023 schrieb das Unternehmen Verluste, was die Prognosen und Bewertungen der Analysten erschwert. Allerdings ist die Mehrheit der Analysten momentan recht optimistisch und prognostiziert bis 2026 leicht steigende Erträge.

Der Aktienkurs von Siemens Energy hat in diesem Jahr eine bemerkenswerte Volatilität erlebt: erst ging es 70% runter und danach 400% rauf, was aktuell ein neues Allzeithoch für die Aktie bedeutet. Diese hohe Schwankungsbreite spiegelt die Unsicherheit der Märkte wider, die durch die ungelösten Probleme im Windsektor und die negativen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 angeheizt wird. Anleger scheinen sich aber nun etwas sicherer zu sein, dass Siemens Energy den Turnaround in 2024 schaffen kann.

Wir hatten in die Aktie in 2022 nach dem ersten Hype um den Börsengang investiert, weil wir davon überzeugt sind, dass der europäische Fokus auf Erneuerbare Energien sich mittelfristig auch für Siemens Energy auszahlen wird. Deshalb sind wir mit dieser Position im laufenden Jahr durch dick und dünn gegangen. Siemens Energy ist im Börsebius Bosses Follower Fund enthalten.

Bei Tesla in Grünheide gibt es viele Kranke. Zu viele, findet Elon Musk der Chef von „dat Janze“.

Daher lässt Elon die Kranken per Hausbesuch kontrollieren. Schlimm, schlimm.

Ob er jeden zehnten Kranken selbst abklappert? Verrückt genug dafür wäre er ja.